Super Mario Galaxy 1

 Daten:
Konsole: Nintendo Wii
Steuerung: Wii-Fernbedienung & Nunchuk
Spieler: 1-2
 

Story:
Welch Überraschung, Prinzessin Peach wird wieder einmal von Bösewicht Bowser gekidnappt;  Mario muss zahlreiche Galaxien durchqueren, Powersterne finden und sie schließlich retten. Kennt man schon, aber das ist eben Kult, das darf auch doch gar nicht verändert werden.
Nach der Entführung findet sich Mario auf einer Sternenwarte wieder und kann von da aus mehrere "Plattformen" wie die Terasse, das Badezimmer oder den Maschinenraum freischalten. Diese ersetzen die Standart-Map aus so ziemlich allen anderen Mario-Spielen, wie z.B. in Super Mario Bros.... Mit dem Unterschied, dass man frei darauf herumlaufen kann und noch "Secrets" und Bonus-Level entdecken kann.
Nachdem man alle Plattformen und zwar nicht alle, aber genügend Powersterne gesammelt hat, hat die Sternenwarte genug Energie um zum Mittelpunkt des Universums zu fliegen: Dorthin, wo Bowser Peach gefangen hält. Nach der Rettung hört die Story zwar auf, aber man kann wieder zurück auf die Sternenwarte und die restlichen Powersterne suchen, wenn man Lust hat.

Steuerung:
Da neben der eigentlichen Wii-Fernbedienung noch der Nunchuk dazu kommt, ist die Steuerung relativ gut gelungen und leicht anwendbar. Man braucht sich nicht lange an die Handhabung zu gewöhnen und freudet sich leicht mit ihr an, jedoch stört mich die Kameraführung total! Direkt im Spiel kann man sie so gut wie nie ändern. Und wenn, dann nur strikt um 90 °,  einen Rundumblick ist nur möglich wenn man stehenbleibt, womit man sich schnell angreifbar macht. Aber auch dann hat man nur 180°, die man sehen kann.  Da das Spiel eben im Weltall stattfindet und man meistens auf kleineren Planeten rumläuft, ist es total wichtig, dass die Kameraführung mitgeht. Es nervt total, wenn man auf dem Planeten herumläuft und plötzlich am Horizont verschwindet, ohne dass die Kamera mitgeht und man praktisch blind dasteht -.-


Maps / Gestaltung:
Als allererstes: Die oben erwähnte Sternenwarte ist wahnsinnig gut gelungen, die Gestaltung gefällt mir sehr! Aber auch die Maps sind richtig fantasievoll und in guter Grafik ausgearbeitet, mit vielen kleinen Details, die das ganze lebendig machen. Ich jedenfalls hatte noch nie einen Lag oder Bug, das funktioniert alles ganz gut. 
Mario-Fans kennen allerdings so gut wie alle Gegner. Die üblichen Charaktere wie Bowser natürlich, aber auch zB Knochentrocken, Gumbas, Kamek, Koopa, Bob Omb's und so weiter sind standart. Neue Gegner, die es etwas abgerundet und spannender gemacht hätten, sind leider nicht vorhanden.
Neu allerdings sind die Lumas: Kleine Sternenkinder, die auf der Sternenwarte herumfliegen  und Mario den Weg weisen & Hilfen geben. Mario hat einen eigenen Luma ständig an seiner Seite, welche von einem zweiten Spieler gesteuert werden kann; wobei hier der Spielspaß aber relativ gering ist, da man als Luma nur die Möglichkeit hat, Sternenteile einzufangen und sonst nichts.


Kritik:
Mario Galaxy kann sich unter seinen Vorgängern echt sehen lassen! Nintendo hat einen großen Schritt nach vorne gemacht, indem die Level nun nicht mehr 2- sondern 3D sind, was in einer solchen Ausgangslage natürlich auch notwendig war. Das klassische Jump 'n Run von den alten Mario-Spielen hat eine ganz neue Dimension angenommen, was dem Kult aber auch keinen Abbruch gibt.
Klar ist die Story von der immer und immer wieder entführten Peach alt und jeder kennt sie, jedoch gehört das doch irgendwie dazu. Ohne sie würden sich die treuen Mario-Anhänger doch schon wieder aufregen... Und ich glaube, ich auch. 
Die Sache mit dem Weltall, den verschiedenen Galaxien  und Planeten ist echt toll umgesetzt und ermöglicht ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten der Maps! Die Schwerkraft und Dimensionen ändern sich permanent, ab und zu wird alles auf den Kopf gestellt und die physikalischen Gesetze herausgefordert. Für einen echten Zocker à la WoW oder GTA ist das wohl eher lahm und leichte Kost, aber für den "normalen" Menschen, der ab  und zu mal gerne Abwechslung in so etwas sucht, ein echt schöner Zeitvertreib.
Die Musikuntermalung gefällt mir auch sehr, die Standart-Melodien sind zwar dabei, aber es wurden auch sehr viele neue Stücke eingefügt und untermalen jedes Mal perfekt die besondere Atmosphäre eines Planeten: Ein Paradis-Planet, der aus anscheinend frei schwebendem Wasser und weißem Sand besteht, das unheimliche Territorium von Buhu oder auch die Bedrohliche Festung Bowsers.
 Klar sind auch diesmal die Item-Pilze dabei, sodass Mario in manchen Leveln besondere Fähigkeiten erwirbt: Standartmäßig gibts die Feuer-und Eisblumen natürlich, aber auch viele neue Items wie den Bienenmario, den Geistmario oder den Sprungfeder-Mario. Einen Minus-Punkt gibt es wie gesagt bei der Kameraführung, die echt noch verbesserungsbedürftig ist, und auch bei bei den veralteten Gegnern, dessen Schwächen man schon aus Vorgängern kennt & sie somit schnell platt machen kann. Die Endgegner sind bis auf wenige Ausnahmen tatsächlich ziemlich einfach, vor allem der finale Kampf am Ende zwischen Mario und Bowser dauert nur wenige Minuten und geht schnell von der Bühne. Da hätte ich schon etwas anspruchsvolleres erwartet, aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich etwas über dem normalen Super-Mario-Fan-Alter bin ^^ 
Hänger und Frustphasen kennt der Spieler ebenso wenig wie der Schnauzbartträger neuerdings Abgründe. Die Schwerkraft sorgt im All dafür, dass er einfach kopfüber auf der anderen Seite eines Objekts weiterläuft. Gefahr geht höchstens von schwarzen Löchern und dunkler Materie aus, die den Klempner ein Leben, den Spieler wegen der fairen Rücksetzpunkte aber kaum Nerven kosten.
Es sind schöne Stunden, die man verbringt - vor allem, weil im Nintendo-Universum andere Gesetze gelten als in der restlichen Branche. Für jemanden, der schlecht verlieren kann (wie für mich zB) ist das echt gut xD


Bewertung:  8.5 / 10












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