Ganz ehrlich. Ich mag das gar nicht, wie sich das gerade entwickelt. Ich mach nichts anderes mehr als Reiten, ich denk an nichts anderes mehr und freue mich auf nichts anderes. In der Schule sitze ich da und denke nur noch an das Gefühl, übers Hindernis zu fliegen, die aufgepeitschte Mähne und Laika's Schnauben, erfinde im Kopf neue Parcourse und überlege, wie ich besser werde. Das ist doch nicht normal, oder? 
Alle anderen in meinem Alter gehen am Wochenende feiern, trinken übermäßig viel und haben viel Spaß. ICH häng am Wochenende auf Turnieren rum, opfer viel Zeit fürs Training und so weiter. Ich will auch wieder feiern! Das vermiss ich! Aber doch, wenns soweit ist hab ich dann wieder keine Lust. Vermutlich weil mir die Kontakte etc fehlen.
Außerdem entfern ich mich so von den anderen. Von meinen Freunden ausser Klasse. Leider ist Reiten eine überhaupt nicht hoch angesehende Sportart in dieser Gesellschaft... Man spielt eher Fußball oder Handball oder tanzt. Das ist "cool", Reiten nicht. Schwuler Sport, unnötiger Sport, langweiliger Sport. Blaaaa, kennt man alles. 
Hab ich mich dadurch nicht mega verändert? Alles ist anders geworden, seitdem ich meinen Lieblings-Sportart gefunden habe. Ich sollte auf dem Boden bleiben und nicht alles andere vergessen. Ja.
Ich nehm mir vor: Auf der nächsten Party bin ich da und denke keinen einzigen Augenblick ans Fliegen... 

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